Ausgabe 1 >2019

32 Esslinger Gesundheitsmagazin 1 2019 Vorsorge gegen Krebs Die Chancen, eine Krebserkrankung zu überleben, sind in den letzten Jahren kon- tinuierlich gestiegen. Allerdings sind die Heilungschancen zwischen den unter- schiedlichen Krebsarten weiterhin sehr unterschiedlich. Während es bei den häu- figen Krebserkrankungen wie Brust-, Darm- und Lungenkrebs deutliche Fortschritte gibt, ist die Prognose von Krebserkrankun- gen zum Beispiel der Leber und der Bauch- speicheldrüse weiterhin nicht zufrieden- stellend. Immer mehr Studien zeigen, dass Krebser- krankungen vorgebeugt werden kann. Jeder hat die Möglichkeit, durch einen gesunden Lebensstil sein persönliches Krebsrisiko zu reduzieren. Eine Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums postuliert, dass fast 40 Prozent der Krebserkrankungen in Deutschland vermeidbar sind. Hierfür gibt es eine Vielzahl von Präventionsansätzen, die bestenfalls miteinander kombiniert werden sollten. Auf der Basis des aktuellen Wissensstandes über Risiko- und Schutz- faktoren lassen sich verschiedene Maßnah- men ableiten, die gut in den Alltag integ- riert werden können: Nicht-Rauchen Der Tabakkonsum gilt als wichtigster beein- flussbarer Krebsrisikofaktor und ist mit einer Vielzahl von Krebserkrankungen asso- ziiert. Knapp 30 Prozent der Erwachsenen und knapp acht Prozent der zwölf bis 17-Jährigen in Deutschland rauchen täglich oder gelegentlich. Minimaler Alkoholkonsum Der Alkoholkonsum gilt neben demRauchen als wesentlicher Krebsrisikofaktor. Der Kon- sum von Alkohol und Tabak in Kombination birgt ein noch größeres Risiko für Krebs der oberen Atemwege und der Lunge sowie der Verdauungsorgane und insbesondere der Leber. Eine Untergrenze, ab wann Alkohol unschädlich ist, ist nicht definiert. Es wird empfohlen, an mindestens zwei Tagen pro Deutschland gehört zu den Ländern Europas mit den höchsten Überlebensraten bei Krebserkrankungen. Zwar ist Krebs nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweit- häufigste Todesursache in Deutschland, doch zeigen die Zahlen des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) deutlich: Mehr als die Hälfte aller von Krebs Betroffenen kann dauerhaft auf Heilung hoffen.

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