1 | 2025 Esslinger Gesundheitsmagazin 29 ES Kids Wusstest du, … … Wut kann auch etwas Gutes haben und dir sogar helfen! Forscherinnen haben außerdem herausgefunden, dass wütende Menschen schwierige Rätsel hartnäckiger und kreativer lösen als traurige oder gleichgültige. Wut kann also ein echter Antrieb sein – solange du sie unter Kontrolle hältst! Wütend wie ein Warst du schon mal richtig wütend? So wütend, dass dein Gesicht ganz heiß wurde, dein Herz wie verrückt geklopft hat und du am liebsten laut geschrien oder etwas kaputt gemacht hättest? Wut ist ein Gefühl, das jeder kennt – auch Erwachsene! Aber warum werden wir manchmal wütend und was passiert dabei eigentlich in unserem Körper? Das erfährst du hier. Woher kommt die Wut? Wut ist ein starkes Gefühl, was oft entsteht, wenn etwas passiert, das uns enttäuscht oder frustriert. Stell dir vor, du hältst eine Präsentation in der Schule und hast dir viel Mühe gegeben. Doch während du sprichst, tuscheln deine Mitschüler oder machen blöde Kommentare. Das kann dich wütend machen, weil du dich nicht fair behandelt und ernst genommen fühlst. Was ist los im Körper, wenn wir wütend sind? Wenn wir wütend werden, passiert in unserem Körper eine ganze Menge. Das ist ziemlich spannend, aber auch ein bisschen kompliziert. In unserem Gehirn gibt es einen wichtigen Bereich, das limbische System. Das limbische System steuert viele unserer Rätsel: Was ist richtig? 1) W ut entsteht, wenn wir … … frustriert sind. (FR) … etwas lustig finden. (FA) 2) U m unsere Wut zu kontrollieren, hilft es … langsam zu atmen. (U) jemanden anzuschreien. (O) 3) Wenn wir wütend sind, … … werden wir müde. (LI) … steigt unser Puls. (ST) Die Buchstaben hinter den richtigen Antworten ergeben das Lösungswort. 1. 2. 3. Lösung: FRUST Gefühle, vor allem Wut und Angst. Zwei Teile dieses Systems sind für die Entstehung von Wut besonders wichtig: der Mandelkern – die „Schaltzentrale“ für Gefühle – und die Großhirnrinde. Die Schaltzentrale verarbeitet alle Informationen, die wir hören und sehen können. Wenn nun eine Situation als bedrohlich oder frustrierend eingeschätzt wird, schlägt der Mandelkern Alarm und sendet Warnsignale über Hormone an den Körper. Dabei passiert Folgendes: Deine Pupillen weiten sich, Stresshormone werden ausgeschüttet und dein Puls steigt in die Höhe. Eigentlich sollte die Großhirnrinde, die unter anderem für unser Denken zuständig ist, die Kontrolle übernehmen. Allerdings arbeitet sie langsamer als die Schaltzentrale für Gefühle. Dadurch werden wir wütend und handeln oft sofort, ohne vorher nachzudenken. Wie kann ich meine Wut kontrollieren? Auch wenn Wut ein ganz normales Gefühl ist, ist es wichtig, sie kontrollieren zu können. Das Verhalten, das durch Wut ausgelöst wird, kann nämlich zu Konflikten führen – in der Schule, mit Freunden oder in der Familie. Hier sind ein paar Tipps, wie du deine Wut in den Griff bekommen kannst: Wenn du wütend bist, hilft es, langsam und tief zu atmen. Das entspannt deinen Körper und macht es dir leichter nachzudenken. Langfristig ist Sport super, um Wut abzubauen. Dein Körper schüttet bei der Bewegung Glückshormone aus und du fühlst dich besser. Auch ein Spaziergang an der frischen Luft kann dir helfen, deinen Kopf zu lüften. Wirbelwind Oh je!!!
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