Ausgabe 1 >2025

30 Esslinger Gesundheitsmagazin 1 | 2025 Bauchschmerzen, Durchfälle, Erschöpfung – das hat fast jeder mal. Doch was, wenn die Schmerzen andauern oder immer wiederkehren? Bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen ist das der Fall. Was die Diagnosen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa bedeuten, erklären Experten des Klinikum Esslingen. In Deutschland sind etwa 250.000 Menschen von Morbus Crohn betroffen, rund 168.000 leiden an Colitis ulcerosa. Beide Erkrankungen gehören zu den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED). Unter diesem Sammelbegriff fasst man langfristige, immer wieder auftretende Entzündungen im Darm zusammen. Die Ursachen sind nicht eindeutig geklärt, es spielen verschiedene Einflüsse eine Rolle: genetische Veranlagung sowie immunologische und Umweltfaktoren. Bisher ist CED nicht heilbar, eine individuelle Therapie kann jedoch Beschwerden lindern und den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. Die chronischen Krankheiten verlaufen in Schüben und können sich durch Symptome wie Durchfälle, krampfartige Bauchschmerzen oder starke Erschöpfung äußern. Wenn Schmerzen Alltag werden Oft beginnen die Erkrankungen mit diffusen Bauchschmerzen, häufig im rechten Unterbauch. Viele Betroffene berichten von wochenlangen oder sogar monatelangen Beschwerden, die sie oft zunächst nicht ernst genommen haben. „Eine gründliche Anamnese ist das A und O“, betont Professor Ludger Staib, Chefarzt der Viszeralchirurgie am Klinikum Esslingen. „Wir setzen Mehr als Bauchweh Chronisch-entzündliche Darmerkankungen:

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