Ausgabe 2 >2020
2 | 2020 Esslinger Gesundheitsmagazin 5 Mitte März begannen die Entwicklungen sich zu überschlagen: erst Corona-Hot- spots, dann deutschland- und weltweit steigende Infektionszahlen, Einschränkun- gen des öffentlichen Lebens, Lockdown. Das Klinikum Esslingen reagierte schnell und mit aller Kraft, um die Versorgung der Menschen in der Region sicherzustellen. „In einer Zeit, in der die Angst vor der unsichtbaren Gefahr viele Menschen verunsicherte, war es uns als Gesund- heitsversorger darüber hinaus auch ein wichtiges Anliegen, die Bürger zeitnah und transparent über aktuelle Entwick- lungen zu informieren“, so Unterneh- menssprecherin Dr. Anja Dietze. Klinikum Esslingen hält die Bürger mit Video-Interviews zur Corona-Pandemie auf dem Laufenden In regelmäßigen Abständen veröffent- lichte das Klinikum daher Videointer- views mit zentralen Ansprechpartnern. Klinikleitung, Chefärzte, Pflegedirek- tion und weitere Berufsgruppen traten im Wechsel vor die Kamera. Sie gaben informative Einblicke in den Klinikalltag unter außergewöhnlichen Bedingungen, sprachen offen über Herausforderungen und Krisenmanagement und schilderten ihre Strategien und Lösungsansätze. Die einzelnen Videos sind auf der Website des Klinikums abrufbar. Die Reihe wird aktuell fortgesetzt. Meldungen Dr. Björn Nolting, Chefarzt der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psycho- therapie, wurde im Juli von der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medi- zin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM) zum Sprecher der Sektion „Kinder-, Jugend- und Familienpsychosomatik“ benannt. In seiner Sprecher-Funktion engagiert er sich für die klinische und wissenschaftliche Weiterentwicklung dieser speziellen Thematik im Gebiet der Psychosomatischen Medizin und Psy chotherapie, dessen Tätigkeitsspektrum generationsübergreifend und damit nicht an spezielle Altersgruppen gebunden ist. Epidemiologische Studien zeigen, dass bis zu 25 Prozent der Kinder und Jugend- lichen in Deutschland an psychosomati- schen Beschwerden und Erkrankungen leiden. Der immer frühere Erkrankungs- beginn beispielsweise bei Essstörungen, einem klassischen Krankheitsbild der Psychosomatischen Medizin, verdeutlicht die Notwendigkeit der Behandlung nicht nur Erwachsener, sondern auch unter 18- jähriger. Mit der eigenständigen Sektion der Fachgesellschaft soll dazu beigetra- gen werden, Chronifizierungen psycho somatischer Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen im Erwachsenenalter zu verhindern. Die DGPM setzt sich für die Weiterent- wicklung der Lehre im Fachgebiet ein, veranstaltet Kongresse und Weiterbildun- gen und engagiert sich für die Qualitäts- sicherung. Mit rund 1.400 Mitgliedern ist sie die größte deutsche Fachgesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärzt- liche Psychotherapie. Psychosomatische Medizin: Engagement über die Klinikarbeit hinaus
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy NTQxOTA=