Ausgabe 2 >2021

2 | 2021 Esslinger Gesundheitsmagazin 27 für junge Leser Na, heute schon Schulaufgaben gemacht? Nach monatelangem Homeschooling in Corona-Zeiten bist du vielleicht schon Experte, wenn es um selbstständig Lernen und Konzentrieren geht. Wenn nicht, dann leg doch gleich los und teste mal diese Tipps! Der Start ist oft das Schwierigste, geht's dir auch so? Du setzt dich an deine Schul- aufgaben und denkst: „Ach, noch kurz ein Glas Saft holen.“ Neuer Anlauf – und wieder fällt dir was ein: „Noch ganz kurz Instagram checken...“ So kann man locker eine halbe Stunde vertrödeln, bevor über- haupt mal die erste Vokabel ins Gedächt- nis gewandert ist. Mach es so: Sobald du sitzt, stell dir eine Eieruhr auf die Zeit deiner Lerneinheit. Bevor die Uhr klingelt, darfst du nur dann deinen Lernplatz ver- lassen, wenn es brennt oder ein ähnlicher Notfall eintritt. Deine ideale Lernzeitspanne Wie viele Minuten Lernzeit du auf der Eieruhr einstellst, das kommt auf deine Konzentrationsspanne an. Das heißt wie lange es braucht, bis du einfach nicht mehr stillsitzen kannst. Wie lang das bei dir ist, testest du am besten aus. Beginne mal mit deinem Alter und nimm es mal zwei – also wenn du dreizehn Jahre alt bist, dann starte mit 26 Minuten – und mach dann fünf Minuten Lernpause. Wenn du schon nach zehn Minuten Lernzeit denkst, hier geht gar nichts mehr, kein Problem. Steigere dich einfach jede Woche um eine Minute, bis du bei deinem „Alter mal zwei“ ankommst. Konzentration ist Übungssache, genauso wie Radschlagen oder Handstand. Handy weg! Nimm auf keinen Fall die Timer-Funktion deines Handys, um deine Lernzeit zu stoppen. Denn das Handy solltest du aus- Volle Konzentration! machen, solange du Schulaufgaben machst – und zusätzlich außer Sicht- weite legen. Handys sind Konzentrations- Killer Nummer eins. Ist doch klar, dass du ständig abgelenkt bist, wenn dein Handy so verführerisch neben dir liegt. Du soll- test es übrigens auch auslassen, wenn du Pause machst und erst wieder einschal- ten, wenn du fertig gelernt hast. Beweg dich! Bewegung ist der perfekte Ausgleich zum Lernen. Mach also in deinen Lernpausen immer etwas, bei dem du dich austoben kannst: Geh für fünf Minuten aufs Tram- polin, oder dreh einen Song laut auf und tanz dazu. Und lass frische Luft ins Zimmer. Wenn du nicht gerade schreiben musst, sondern zum Beispiel etwas aus- wendig lernen sollst, kann es helfen, wenn du dabei im Zimmer auf und ab gehst. Kein Schreibtisch-Chaos! Chaos auf dem Schreibtisch macht es dir schwerer, dich zu konzentrieren. Lege nur die Bücher und Hefte auf den Schreib- tisch, die du für die Aufgabe brauchst, an der du gerade bist. Um dich herum in deinem Zimmer kannst du problemlos im Chaos leben, aber dein Schreibtisch sollte immer super-clean sein. Pezziball statt Schreibtisch- Stuhl Wenn du zur Truppe der Zappelphilippe gehörst, dann ist Stillsitzen vielleicht besonders anstrengend für dich. Tausche deinen Schreibtischstuhl gegen einen Pezziball und schau, ob dir das dabei hilft, länger am Stück sitzen bleiben zu können. Beherzigst du all dies, hast du die Haus- aufgaben schneller fertig und es bleibt dir mehr Zeit zum Chillen. nw

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