18 Esslinger Gesundheitsmagazin 2 | 2025 Parkettboden, warmes Licht, offener Essbereich, Bücherregale. Die Atmosphäre wirkt wohnlich. „Die Kinder sollen sich hier wohlfühlen und unsere Klinik als einen Ort der Geborgenheit und Sicherheit empfinden“, erklärt Dr. Gunter Joas, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Klinikum Esslingen, am Tag der offenen Tür. Beim Rundgang durch die hellen und freundlich gestalteten Räume fügt er hinzu: „Wir legen großen Wert darauf, mit den Kindern und ihren Familien eine gute Beziehung aufzubauen. Sie bekommen hier nicht nur medizinische Hilfe, sondern dürfen spüren: Ich bin angenommen.“ Von Depressionen bis Schulverweigerung Dr. Joas führt durch die verschiedenen Stationen. Das Angebot der Kinderstation richtet sich an sechs- bis dreizehnjährige Kinder. Jugendliche bis 18 Jahre werden auf den drei Jugendstationen behandelt. Im Juli 2015 wurde der stationäre Bereich eröffnet. Seitdem ist die Kinder- und Jugendpsychiatrie am Klinikum Esslingen bis heute ohne Unterbrechung zu 100 Prozent ausgelastet. „Der Bedarf ist so groß, dass wir ihn kaum decken können, deutschlandweit. Anfang Oktober sind weitere 14 stationäre Betten dazu gekommen“, so Dr. Joas, „Wir behandeln die gesamte Bandbreite seelischer Störungen, sozusagen von A wie Angst bis Z wie Zwang.“ Zum Behandlungsspektrum gehören unter anderen Depressionen, Borderline-Störungen, Traumafolgestörungen, Bindungsstörungen, ADHS, Probleme im Sozialverhalten und Schulvermeidung. Darüber hinaus auch Essstörungen, Autismus und frühe psychotische Erkrankungen. Ein sicherer Ort für Kinder in seelischen Krisen Die Kinder und Jugendpsychiatrie am Klinikum Esslingen feiert 10-jähriges Jubiläum. Das Team betreut Kinder und Jugendliche in seelischen Krisen mit Herz, Kompetenz und Engagement.
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