2 2012
Esslinger Gesundheitsmagazin 17
Impressum
Das Forum des Klinikums Esslingen und der
Kreisärzteschaft Esslingen
Schirmherr:
Oberbürgermeister Dr. Jürgen Zieger
Herausgeber:
Klinikum Esslingen
Hirschlandstraße 97, 73730 Esslingen a.N.
Geschäftsführung:
Bernd Sieber
Redaktion und Verlag:
Amedick & Sommer GmbH
Eierstraße 48, 70199 Stuttgart
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Telefax 0711 621039-33
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Redaktion:
Medizinisch-wissenschaftliche Leitung:
Prof. Dr. med. Ludger Staib, Dr. med. Rainer Graneis
Chefredaktion:
Michael Sommer M.A. (so)
Telefon 0711 621039-10
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Redaktion:
Dipl. Biol. Katharina Weber (kw), Dipl. Ing.
Frank Westbomke (wb)
Layout und Gestaltung:
Prof. Bettina Tabel,
Evelina Pezer, Lutz Härer
Druck:
Bechtle Druck & Service, Esslingen
ISSN 1865-2336
Bildnachweise:
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Jörg Jäger: S. 18–19
Klinikum Esslingen: S. 6 (u.), 11, 24 (o.), 25, 36, 39 (re.)
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Michael Sommer: S. 39 (li.)
Tsaitgaist / Gloecknerd: S. 38
Stadt Esslingen: S. 3
Städtische Pflegeheime Esslingen: S. 2 (re.), 29
Katharina Weber: S. 40
Frank Westbomke: S. 24 (u.), S. 33
Medizinischer Beirat
Für das Klinikum Esslingen:
PD Dr. med. Ulrich Bissinger, Prof. Dr. med. Rüdiger
Braun, Prof. Dr. med. Jürgen Degreif, Dr. med. Ekkehard
Gaus, Prof. Dr. med. Michael Geißler, Dr. med. Helmut
Gnann, Dr. med. Monika Herma-Boeters, Prof. Dr. med.
Stefan Krämer, Prof. Dr. med. Thorsten Kühn, Prof. Dr.
med. Matthias Leschke, Prof. Dr. med. Florian Liewald,
Prof. Dr. med. Christian von Schnakenburg, Dr. med. Wolf-
gang Sperber
Für die Kreisärzteschaft Esslingen:
Dr. med. Wilhelm Gienger, Dr. med. Christian Hayd,
Dr. med. Rainer Palme, Dr. med. Sieglind Zehnle
Für die Städtischen Pflegeheime Esslingen:
Thilo Naujoks
Das Esslinger Gesundheitsmagazin liegt der Esslinger
Zeitung bei und wird kostenlos in Arztpraxen und im
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Esslinger gesundheitsmagazin
berichtet Professor Geißler. 45 Prozent der Krebspatienten gal-
ten vor 20 Jahren nach der Behandlung als geheilt. Heute liegt
dieser Prozentsatz bei über 55 Prozent. Neue Medikamente
haben dafür gesorgt, dass die Patienten unter geringeren Neben-
wirkungen leiden. In vielen Fällen halten die Medikamente den
Krebs besser in Schach und führen so zu einer Lebensverlänge-
rung. Hohe Erwartungen setzen die Krebsspezialisten in die
sogenannte personalisierte Medizin. Eine Erbgutanalyse des
Tumors liefert bei einigen Erkrankungen Aussagen darüber, wel-
che Medikamente wirksam sind und welche nicht. Bei anderen
Erkrankungen lassen sich aus der Genanalyse Medikamente
ableiten, die zielgerichtet an die Krebszellen andocken, sie lahm-
legen oder zerstören. „Vor allem bei Krebsarten wie Brust-, Pro-
stata-, Darm-, Nieren- und Lymphdrüsenkrebs hat die Medizin
in den letzten Jahren deutliche Erfolge erzielt.“ Dagegen gibt es
nach wie vor schwer zu behandelnde Krebsarten, wie zum Bei-
spiel Bauchspeicheldrüsen- oder Speiseröhrenkrebs. Diese gelten
als besonders aggressiv, weil sie sehr rasch Metastasen bilden
und durch keine Vorsorgeuntersuchung zu entdecken sind.
Neben behördlich zugelassenen Behandlungsmöglichkeiten bie-
ten die Standorte im Landkreis ihren Patienten zudem oft die
Möglichkeit, im Rahmen von Studien von ganz neuen Therapie-
alternativen zu profitieren. „Im Klinikum Esslingen beteiligen wir
uns aktuell an rund 40 klinischen Studien“, berichtet Professor
Geißler. Die hier eingesetzten neuen Medikamente haben in Vor-
studien gezeigt, dass sie wahrscheinlich sehr wirksam sind. Oft
werden sie in Kombination mit bereits eingeführten Medika-
menten verwendet. „Wenn sich ein Patient für die Aufnahme in
eine Studie eignet, besprechen wir mit ihm ausführlich eine
mögliche Teilnahme. Die meisten Patienten stimmen auch einer
Studienteilnahme zu, um ihre Chancen zu verbessern. Die früher
oft geäußerte Angst, als `Versuchskaninchen` zu dienen, sieht
man bei den zunehmend durch Internet und Selbsthilfegruppen
aufgeklärten Patienten nur noch selten. Alle Studien sind durch
Bundesbehörden und Ethikkommissionen auf Herz und Nieren
geprüft worden. Durch die aktive und erfolgreiche Mitarbeit in
nationalen und internationalen wissenschaftlichen Organisati-
onen können wir unseren Patienten darüber hinaus besonders
innovative und erfolgversprechende Studien anbieten.“
„Mit der engen Zusammenarbeit aller Krebsspezialisten im Land-
kreis können wir innerhalb des Onkologischen Schwerpunktes
Esslingen jetzt allen Patienten eine umfassende Therapie mit
allen Alternativen bieten“, fasst Professor Geißler zusammen.
„Dass wir dabei hervorragende Qualität bieten, hat auch die
baden-württembergische Krebsgesellschaft beeindruckt, die den
OSP Esslingen zertifiziert hat.“
so
Onkologischer
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In Baden-Württemberg gibt
es 18 Onkologische Schwer
punkte, die vom Land als
besondere Schwerpunkte in
der Krebsheilkunde ausge
wiesen sind.