2 2012
Esslinger Gesundheitsmagazin 7
Förderung durch das Land
Das Klinikum Esslingen erhält 3,14 Millionen Euro Fördergeld
des Landes Baden-Württemberg. Die Mittel sind für die Erwei-
terungs- und Umbaumaßnahmen in der chirurgischen Inten-
sivpflege sowie in der Nuklearmedizin vorgesehen. „Die Erwei-
terungs- und Umbaumaßnahmen in Esslingen stehen für die
Modernisierung und Neuausrichtung der Klinikstrukturen“,
heißt es dazu in einer Pressemitteilung des Ministeriums für
Arbeit und Sozialordnung. Diese Entwicklung werde von der
Landesregierung ausdrücklich begrüßt, denn nur eine stän-
dige Weiterentwicklung der Strukturen ermögliche eine den
medizinischen Notwendigkeiten und den wirtschaftlichen
Erfordernissen gerecht werdende Versorgung der Bevölke-
rung.
Die chirurgische Intensivpflege am Klinikum Esslingen hat
einen Erweiterungsbau erhalten, in dem zum einen 13 chirur
gische Intensivpflegebetten untergebracht werden sollen. Die
bisherige Intensivstation wird danach zur Intermediate Care
Station mit elf Betten umgebaut. Zum anderen bietet der
Erweiterungsbau Raum zum Ausbau der Nuklearmedizin.
So sollen zwei zusätzliche Nukleartherapiebetten sowie zwei
Gammakameras hinzukommen.
MEDICA-Plakette
Professor Dr. Matthias Leschke, Chefarzt der Klinik
für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie am Kli-
nikum Esslingen, ist im Juli mit der MEDICA-Plakette
ausgezeichnet worden. Vergeben wird die Medaille
von der MEDICA Deutsche Gesellschaft für Interdis-
ziplinäre Medizin e.V. an Personen, die sich beson-
dere Verdienste um die ärztliche Fortbildung erwor-
ben haben. Professor Leschke zeichne sich durch
seine exzellenten Seminare und Vorträge zu allen
Themenfeldern der Herzkreislaufmedizin aus, nannte
die MEDICA Gesellschaft als Grund für die Auszeich-
nung. Er verstehe es stets, sein ärztliches Publikum
zu begeistern und seine persönliche Liebe zum Arzt-
beruf weiterzugeben – egal, ob es um das kleine
Einmaleins der EKG-Diagnostik gehe oder um State-
of-the-Art-Vorträge zu aktuellen Leitlinien und
fachspezifischen Kontroversen.
Nebenhöhlendrainage behindert ist. Ursachen dafür
sind etwa ein Fehlwachstum oder eine Polypen
bildung, die Folge sind häufige Nebenhöhlenent
zündungen. „Eine chronische Behinderung der
Nasenatmung führt zudem meist zu Wetterfühlig-
keit mit Kopfschmerzen“, so der HNO-Arzt.
Die operative Wiederherstellung der
Nebenhöhlendrainage kann hier Abhilfe
schaffen. „Der Eingriff wird heutzu-
tage nur noch durch die Nase durch-
geführt“, betont Dr. Steinert, „das
bedeutet weniger Schmerzen und eine
schnelle postoperative Erholung.“ Er ope-
riert freitags am Klinikum Esslingen, in der Regel
können seine Patienten schon am folgenden
Sonntag das Krankenhaus verlassen.
Engagiert ist Dr. Steinert zudem in der
Ausbildung: Er bringt den Schülerinnen
und Schülern der Krankenpflegeschule
des Klinikums Esslingen die Besonder-
heiten bei HNO-Patienten nahe.
Die Hals-Nasen-Ohren-Abteilung des Klinikums
Esslingen wird durch mehrere Belegärzte geführt.
Dieses Team wurde nun im Frühjahr um Dr. Heinz-
Günter Steinert erweitert. Der Facharzt für Hals-
Nasen-Ohrenheilkunde mit Zusatzbezeichnung
Ambulante Operationen und Röntgen ist seit 30 Jah-
ren als HNO-Arzt tätig, seine Praxis hat er in Fellbach.
Dr. Steinert ist Spezialist für Nasennebenhöhlen-Chi-
rurgie. Eingriffe an diesen Nebenhöhlen – dazu zäh-
len die Stirnhöhle, die Kieferhöhle, die Keilbeinhöhle
sowie die Siebbeinzellen – werden nötig, wenn die
Schwerpunkt:
Nasennebenhöhlen-Chirurgie
Dr. Heinz-Günter Steinert