Ausgabe 2>2014 - page 43

2 2014
Esslinger Gesundheitsmagazin 43
Das städtische Klinikum macht sich wei­
ter fit für die Zukunft. „Wir können mit
Stolz auf unser Klinikum blicken. In den
vergangenen Jahren haben wir eine solide
wirtschaftliche Basis geschaffen, die von
engagierten und hoch qualifizierten Mit­
arbeiterinnen und Mitarbeitern getragen
wird. Und wir hatten schon immer – und
das wird uns auch weiter tragen – den
Blick in die Zukunft gerichtet und inno­
vative Konzepte entwickelt. Das können
wir heute eindrucksvoll belegen“, sagte
Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvor­
sitzender Dr. Jürgen Zieger beim Richtfest
zum Neubau der stationären Kinder- und
Jugendpsychiatrie und -psychotherapie
Anfang Juni. Die Klinik erhält mit dem
Neubau einen stationären Bereich mit 30
Plätzen.
„Wir freuen uns, dass wir nach der Inbe­
triebnahme der Tagesklinik im Jahr 2010
nun unser Angebot ausweiten können.
Der Neubau auf dem Dach der Klinik für
Kinder und Jugendliche unterstreicht,
dass das Klinikum Esslingen im Bereich
der Kinder- und Jugendmedizin die zent­
rale Anlaufstelle ist und bleibt und wir uns
zu einem Zentrum der Kinder- und
Jugendmedizin entwickelt haben“, so
Geschäftsführer Bernd Sieber.
Bedeutende Säule
Die Kinder- und Jugendmedizin ist
schon immer eine sehr bedeutende
Säule des Angebotsspektrums des Klini­
kums Esslingen gewesen. Dieser Bereich
wird weiter gestärkt: es entstand ein
Mutter-Kind-Zentrum mit dem Perina­
talzentrum Level 1, die Kinderintensiv­
station wurde komplett erneuert, das
tagesklinische Angebot der Kinder- und
Jugendpsychiatrie wurde aufgebaut und
nun kommt ab kommendem Jahr die Kli­
nik für Kinder- und Jugendpsychiatrie
und -psychotherapie hinzu.
Die Klinik umfasst zwei Stockwerke mit
geschütztem Außenbereich, Therapieräu­
men, Aufenthaltsbereich und den Stati­
onszimmern. Die beiden Etagen werden
der Kinderklinik aufgesetzt. „Wir schaffen
einen Raum, in dem die Patientinnen und
Patienten sich wohlfühlen sollen. In ihrer
schwierigen Situation sollen die Räume
ihnen Sicherheit und Geborgenheit ver­
mitteln. Wir sind uns sicher, dass uns dies
mit unserer Planung auch gut gelungen
ist“, betonte Chefarzt Dr. Gunter Joas, der
im April die Leitung der Klinik übernom­
men hat.
10 Millionen Bauvolumen
Das gesamte Bauvolumen beläuft sich
auf etwa zehn Millionen Euro. Die ersten
Patientinnen und Patienten werden im
kommenden Frühjahr einziehen können.
Mit dem Baufortschritt zeigte sich Ver­
waltungsdirektor Wolfgang Hanselmann
sehr zufrieden, der mit einem Schmunzeln
betonte, dass es nicht zum Standard
gehöre, dass jeder neue Chefarzt zugleich
auch eine neue Klinik erhält. „Nach dem
Start von Dr. Joas haben wir einige Pla­
nungsänderungen vorgenommen. Dr. Joas
hat sich sehr konstruktiv in das Bauvor­
haben eingebracht, so dass wir alle vom
Ergebnis überzeugt sind“, so Hanselmann.
„Wir schaffen einen Raum, in
dem die Patientinnen und Pati-
enten sich wohlfühlen sollen.“
Auf der
2.000m
2
großen Geschossfläche
werden alle drei Stationen
der vollstationären
Therapie-Pflege
konzentriert.
Im vierten und fünften Obergeschoss
schlägt nach Fertigstellung das Herz der
Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psy­
chotherapie. Auf der 2.000 Quadratmeter
großen Geschossfläche konnten alle drei
Stationen der vollstationären Therapie-
Pflege konzentriert werden, mit den Vor­
teilen kurzer Wege, guter Überwachung
und personeller Flexibilität. Um den
Bezug der Patienten nach draußen zu
gewährleisten, wurde sogar noch ein 300
Quadratmeter großer Dachterrassen-
Freibereich eingeplant, der über eine Frei­
treppe verbunden ist mit der über 720
Quadratmeter großen, gestalteten Dach­
gartenanlage mit Therapieeinrichtungen
und Bewegungsbereichen auf dem Flach­
dach des 6. OG.
Im 4. Obergeschoss schließlich befinden
sich die Psychiatrische Institutsambu­
lanz (PIA) mit Anmeldung, Arzt-, Unter­
suchungs- und Therapeutenzimmern,
sowie die gesamten Therapieräume für
die Gruppen- und Einzeltherapien der
stationären Patienten.
kw
1...,33,34,35,36,37,38,39,40,41,42 44,45,46,47,48,49,50,51,52
Powered by FlippingBook