Seite 24 - Esslinger Gesundheitsmagazin 2012 - 2

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Esslinger Gesundheitsmagazin
2 2012
Unternehmen mit
Tradition und Zukunft
Das Klinikum Esslingen feiert in diesem Jahr einen runden Geburts-
tag: Vor 150 Jahren war der erste Patient aufgenommen worden. Zum
offiziellen Jubiläums-Festakt am 19. Juli waren rund 120 geladene
Gäste gekommen, darunter die baden-württembergische Arbeits- und
Sozialministerin Katrin Altpeter.
Es begann 1862 als Arbeiter- und Dienstbotenkrankenhaus,
firmierte als Städtische Krankenanstalten Esslingen, wurde in
Städtische Kliniken Esslingen umbenannt und heißt nun Klini-
kum Esslingen – das Krankenhaus der Stadt Esslingen kann in
den 150 Jahren seines Bestehens auf eine wechselvolle
Geschichte zurückblicken. Doch jeder Wandel – sei es in der
Namensgebung, in der Trägerschaft (1868 übernahm die Stadt
Esslingen das zuvor privat geführte Haus) oder in den räum­
lichen Gegebenheiten (1930 erfolgte der Umzug an den heuti-
gen Standort an der Hirschlandstraße) – brachte das Haus in
seiner Entwicklung voran. Heute sind aus den anfänglich 40
Betten 634 geworden, anstelle der 249 Patienten des ersten
Jahres werden nun jährlich rund 26.000 Patienten stationär
betreut.
Für Bernd Sieber, den Geschäftsführer des Klinikums, ist diese
Erfolgsgeschichte noch lange nicht zu Ende. „Wir sind ein Unter-
nehmen mit Tradition, aber auch ein Unternehmen mit Zukunft“,
betonte er bei der Begrüßung der Geburtstagsgäste. Er verwies
vor allem auf die Innovationsbereitschaft, die das Haus immer
wieder zu einemmedizinischen Vorreiter mache. Auch das übri-
gens hat Tradition: Im Jahr 1900 etwa war das Klinikum
Esslingen eines der ersten Häuser in Deutschland, das ein Rönt-
gengerät kaufte.
Von einem starken Jubiläum sprach dann auch der Esslinger Ober-
bürgermeister Dr. Jürgen Zieger: „Ich bin stolz auf dieses Haus.“
Der Dank dafür gelte vor allem den Mitarbeiterinnen und Mit­
arbeitern des Klinikums. Aber auch das Land lobte der Rathauschef
für die gute Unterstützung. Die baden-württembergische Arbeits-
und Sozialministerin Katrin Altpeter erklärte, dass sich die Landes-
regierung ausdrücklich zur dualen Krankenhausfinanzierung und
den damit verbundenen Kosten für Bau und Sanierung von Kran-
kenhäusern bekenne. „Die zukunftssichere Gestaltung der
Krankenhauslandschaft ist mir wichtig“, sagte die Ministerin und
versprach, sich auch weiterhin auf Bundesebene für eine bessere
Finanzierung der Krankenhäuser einzusetzen, „damit Häuser in
öffentlicher Trägerschaft auch dort bleiben können“.
wb
Gastgeber mit Ehrengast: Bernd
Sieber (li.) und Dr. Jürgen Zieger
nehmen bei der Jubiläumsfeier
Ministerin Katrin Altpeter in die
Mitte