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Esslinger Gesundheitsmagazin
1 2013
so viel Gewebe wie möglich zu erhalten.“ Aber dies gelingt nicht
immer, so dass gelegentlich auch einzelne Zehen oder der
gesamte Vorfuß amputiert werden müssen.
Bei der Behandlung dieser Patienten arbeitet Dr. Braun eng mit
anderen Disziplinen, vor allem den Diabetologen und Gefäßchi
rurgen des Klinikums Esslingen zusammen. „Das sind chronische
Patienten, die an einem Systemkomplex leiden, der viele Fach
bereiche einschließt.“ So werden bei diesen Patienten etwa kon
tinuierlich Blutzucker und andere Parameter gemessen und bei
schlechten Werten sofort die Diabetologen zu Rate gezogen,
„denn die Wundheilung ist besser, wenn der Blutzucker gut
eingestellt ist.“
Brüche sind oft mühsam –
für Arzt und Patient
Ein aufwändiges Arbeitsgebiet des Fußchirurgen sind auch Brü
che. Am häufigsten sind dabei der Außenknöchelbruch und der
Bruch des 5. Mittelfußknochens. „Das sind typische Sport-
und Freizeitverletzungen“, sagt Dr. Braun. Vor allem Fußballer,
Handballer und Volleyballer sind unter seinen Patienten. Die
kompliziertesten Brüche allerdings betreffen das Fersenbein. Sie
sind meist die Folge von Stürzen aus großer Höhe, bei denen
man auf den Füßen gelandet ist. Diese plötzliche Belastung ist
für das Fersenbein zu viel und es zerbricht – oft in viele Teile.
„Wir puzzeln die Teile dann wieder zusammen, bis der knöcherne
Aufbau und auch der Ansatz der Achillessehne und anderer
Bänder des Fußgewölbes wieder passen“, so der Oberarzt. Kno
chen, Winkel, Gelenke, Fersenbeinlänge – alles muss genau
rekonstruiert werden. Für den Arzt ist das eine mühsame Sache,
eben eine richtige Tüftelei. Mühsam ist es aber auch für den
Patienten, denn es braucht sehr lange, bis ein solcher Fersen
beinbruch verheilt.
wb
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Gewusst?
Öfters mal die
Schuhe wechseln
Sein Fersenbein hält man fit, wenn man
regelmäßig die Fußmuskulatur trainiert.
Etwa durch Joggen. Allerdings sollte man
dem Fuß dabei Abwechslung beim Schuh-
werk gönnen. Am besten ist es, Schuhe
mit unterschiedlich starker Dämpfung zu
verwenden, denn das regt an. Ganz ohne
Dämpfung allerdings sollte man nicht auf
die Piste gehen, denn beim Joggen lasten
Tonnen auf dem Fersenbeingelenk.