Seite 3 - Ausgabe 2>2013

2 2013 Esslinger Gesundheitsmagazin 3
Editorial
Dr. Jürgen Zieger
Oberbürgermeister der
Stadt Esslingen a. N.
Für die Menschen in unserer Stadt wie auch im
umliegenden Landkreis bieten das Klinikum
Esslingen und die Kreiskliniken Gesundheitsver­
sorgung auf sehr hohem medizinischem Niveau.
Damit wir uns das auch in Zukunft noch leisten
können, haben die politischen Gremien sowohl der
Stadt Esslingen als auch im Landkreis beschlossen,
eine Fusion des städtischen Klinikums mit den
Kreiskliniken vorzubereiten. Dabei sind sich alle
Beteiligten einig, dass ein solcher Zusammen­
schluss gut geplant werden muss, damit er nicht
schon nach kurzer Zeit wieder auseinanderbricht.
Nur wenn alle Eventualitäten vorher auf den
Tisch kommen, diskutiert, geregelt und gelöst
werden, hat eine Fusion zwischen zwei so starken
Partnern Aussicht auf dauerhaften Erfolg.
Deshalb sind im Moment die Fachleute aus allen
Bereichen unseres Klinikums und der Kreisklini­
ken am Zug. In sieben Teilprojekten werden alle
Einzelheiten einer künftigen Zusammenarbeit
geklärt. Die Teilprojekte sind dazu wiederum in
bis zu 20 Untergruppen untergliedert, um wirk­
lich jedes Detail in der nötigen Tiefe bewerten
zu können. Und natürlich gibt es auch noch eine
Anzahl strittiger Punkte. Wie soll die künftige
medizinische Struktur aussehen? Wie sind die
Gebäude zu bewerten oder wie hoch ist der
Instandhaltungsbedarf? Wie wird sichergestellt,
dass ein künftiger Aufsichtsrat mit Sachver­
stand besetzt ist und nicht nach Regionalinter­
essen entscheidet? So lauten einige Fragen, die
derzeit von unseren Fachleuten geklärt werden.
Unser gemeinsames Ziel ist es nachzuweisen,
dass ausgezeichnete medizinische Leistungsfä­
higkeit auch unter kommunaler Regie betriebs­
wirtschaftlich darstellbar ist.
Wir sind uns dabei einig, dass Sorgfalt vor
Schnelligkeit gehen muss. Aber es gibt selbst­
verständlich einen Zeitplan, den wir einhalten
werden. So sollen die grundsätzlichen Fragen
bis Ende dieses Jahres geklärt sein. In der ersten
Jahreshälfte 2014 müssen alle Details geregelt
und die Verträge vorbereitet werden. Erst dann
werden wir die Fusion unserer Kliniken besie­
geln. Das wird voraussichtlich Ende Juni soweit
sein. Geplant ist, die Fusion dann rückwirkend
zum 1. Januar 2014 wirksam werden zu lassen.
Nach dem, was wir derzeit aus den Projektgrup­
pen hören, geht die Arbeit sehr sachorientiert
und vertrauensvoll voran. Trotzdem müssen noch
wichtige Eckpunkte ausgestaltet und konkreti­
siert werden. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass
wir zu einem guten Ergebnis für unsere Gesund­
heitsversorgung kommen werden.
Ihr
Dr. Jürgen Zieger
Jetzt sind die Fachleute am Zug