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tung nach dem Infarkt verbessert werden. Dazu ist ein möglichst
schneller Eingriff in einem Herzkatheterlabor notwendig. Als
überregionales kardiologisches Zentrum werden in Esslingen
eine hohe Anzahl akuter Herzinfarkte behandelt. „Unser Herz­
katheterlabor steht mit einer 24-Stunden-Bereitschaft Tag und
Nacht für unsere Patienten zur Verfügung“, sagt Professor
Leschke.
„Beim akuten Herzinfarkt garantiert unser erfahrenes Katheter­
team eine rasche und kompetente Versorgung.“ So liegt die
sogenannte door-to-balloon-Zeit, also die Zeit vom Eintreffen
des Patienten in der Klinik bis zur Aufdehnung des verschlosse­
nen Gefäßes gerade mal bei knapp 30 Minuten. Seit diesem Jahr
wird der Katheter außerdem nicht mehr nur über die Leiste, son­
dern auch über den Unterarm eingeführt. Diese transradiale
Untersuchung ist laut neuesten Studien gerade beim akuten
Herzinfarkt wesentlich schonender und weist weniger Blutungs­
komplikationen auf.
Heart-Team fällt die Entscheidung
Um ein verschlossenes beziehungsweise verengtes Gefäß stabil
offen zu halten, wird in der Regel ein sogenannter Stent einge­
bracht. Dabei handelt es sich um eine mit wachstumshemmen­
den Medikamenten beschichtete Gefäßstütze, die in die Arterie
eingebracht wird, um sie offen zu halten. Doch nicht immer ist
das eine langfristige Lösung. „Je nachdem wie schwer und aus­
gedehnt die Herzkranzgefäßerkrankung ausfällt und welche
Begleiterkrankungen, etwa Diabetes mellitus, der Patient noch
hat, muss individuell über die richtige Therapie entschieden wer­
den“, so Professor Leschke. Dazu gibt es in Esslingen eine enge
Verzahnung mit der Herzchirurgie. In einem sogenannten Heart-
Verengte Gefäße werden im Katheterlabor aufgedehnt: Seit diesem Jahr wird der Katheter im Klinikum Esslingen nicht mehr
ausschließlich über die Leiste, sondern auch über den Unterarm eingeführt
„Immer häufiger werden
Eingriffe im Katheter-
labor durchgeführt, die
noch vor wenigen Jah-
ren eine Herz-Operation
nötig gemacht hätten.“
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