1 2013
Esslinger Gesundheitsmagazin 19
Netzwerk aus Heimleitern und dem Bündnis für Fachkräftesi­
cherung im Landkreis habe sich bewährt. Alle hatten vor der
Messe in ihrem Umkreis in Schulen und in der Bevölkerung
intensiv für die Messe geworben und so zum Erfolg beigetragen.
Die Organisatoren können sich deshalb gut vorstellen, die Messe
in zwei oder drei Jahren an einem anderen Ort im Landkreis zu
wiederholen.
Reichlich Ausbildungsplätze im Kreis Esslingen
Deutlich wurde auf der Messe auch: Das Ausbildungsangebot
im Kreis Esslingen ist sehr gut. Rund 50 Einrichtungen der sta­
tionären und teilstationären Altenpflege bieten zusammen etwa
350 Ausbildungsplätze an. Allein die Städtischen Pflegeheime
Esslingen bilden regelmäßig 25 Schülerinnen und Schüler aus
und kooperieren dabei mit fünf Altenpflegeschulen, in denen die
theoretische Ausbildung stattfindet. Die Ausbildungsvergütung,
die die Schülerinnen und Schüler erhalten, ist im Vergleich zu
Handwerksberufen sehr gut. Voraussetzung für den Ausbil­
dungsbeginn ist ein Realschulabschluss oder eine vergleichbare
Qualifikation. Aber auch mit Hauptschulabschluss ist der Ein­
stieg in den Altenpflegeberuf möglich, zunächst mit einer Aus­
bildung zum Altenpflegehelfer, aus der bei entsprechend guten
Noten ein direkter Wechsel in die Altenpflegeausbildung mög­
lich ist.
Nach der Ausbildung können die Altenpflegerinnen und Alten­
pfleger mit einem sicheren Arbeitsplatz rechnen und haben
zudem gute Aufstiegsmöglichkeiten. Wer will, kann sich nach
der Ausbildung weiter qualifizieren, zum Beispiel zur Wohnbe­
reichsleitung oder Pflegedienstleitung. Es gibt Zusatzausbildun­
gen etwa als Wundmanager, in Palliativ Care, in Kinästhetics,
als gerontopsychiatrische Fachkraft oder zum Praxisanleiter mit
berufspädagogischen Inhalten für die Begleitung der Schülerin­
nen und Schüler. In den Städtischen Pflegeheimen Esslingen
haben derzeit etwa 20 Prozent der Fachkräfte eine zusätzliche
Qualifikation.
„Wir können zudem sehr familienfreundliche Arbeitsbedingun­
gen bieten“, sagt Thilo Naujoks. Die Städtischen Pflegeheime
bieten über 40 verschiedene Dienstzeitmodelle, mit sehr unter­
schiedlichen Arbeitszeiten. Mehr als die Hälfte der Mitarbeite­
rinnen und Mitarbeiter arbeitet in Teilzeit, zwischen 10 Prozent
Arbeitseinsatz pro Monat und Vollzeitarbeit ist alles möglich.
„Die Zahl der Planstellen ist uns von den Kostenträgern vorge­
geben, aber bei den Arbeitszeitmodellen, mit flexiblen Dienst­
plänen und mit vielen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
können wir bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als
attraktiver Arbeitgeber punkten.“
so
„Wir können familienfreundliche
Arbeitszeiten bieten.“
Ansprechpartner für die
Ausbildung:
Silvio Schuster, Pflegedienstleiter
Altenpflegeheim Obertor
Telefon 0711 35172-5001 oder
silvio.schuster@
pflegeheime-esslingen.de
Thilo Naujoks, Geschäftsführer
der Städtischen Pflegeheime
Zwei Spanier in Esslingen:
Noelia Ayllon Morcillo und Jose Maria Tapia Parra
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